Die Bestimmung
Okay, das war eben merkwürdig. Ich bin nämlich eigentlich am lernen und dann lese ich da "divergente Validität" und es ging los: "Divergente Validität? Ist das wie bei Divergent (=die Bestimmung)? Oh, die Bücher waren toll. Mal schauen, was es da auf Pinterest so zu gibt. Oh, ich muss schreiben." Und zack, hier bin ich.
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Praktischer Pappschieber :-) |
Aber von Anfang an: Die Geschichte hat mich sofort begeistert. Es war eine Welt, von der man nicht genau wusste, was sie eigentlich war. Da war eine Stadt, die von einem Zaun umgeben war. Aber was war draußen? Das wusste niemand so genau. Und da war dieses junge Mädchen, das auch nicht so genau wusste, wer sie war. Weil es in ihrer Gesellschaft darum ging, sich zu definieren und jeder wusste immer, wer er war und wo er hingehörte. Das ist doch etwas, so ging es jedem mal. Man weiß an einem Punkt einfach nicht, wer man ist und wo man hingehört. Und dann muss man Entscheidungen treffen, die das ganze Leben verändern. Tris hat ihre Familie verlassen, was sehr mutig war, denn bei ihnen wäre sie bestimmt unauffälliger gewesen. Aber sie wollte zu den Ferox. Zum Glück, denn da hat sie ja Four kennengelernt. Den
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Die Fraktionen |
Und dann rettet er sie mitten in der Nacht und sie kommen zusammen und es ist einfach toll. Die beiden halten so gut zusammen, von Anfang an. Sie sind verbunden durch ihre Unbestimmtheit. Sie beide stellen sich allem, was kommt.
Bis sie sich dann streiten. Oh, das fand ich richtig nervig! Ständig streiten sie sich. Dabei war es so schön, wenn sie einfach nur zusammen und glücklich waren. Der Streit hätte nicht sein müssen. Zusammenhalt, meine Lieben.
Aber trotzdem fand ich die Bücher toll. Einfach wegen dem, um was es geht. Sie schauen hinter die Lügen und finden die Wahrheit heraus. So klasse.
Und dann kam dieses Ende ...
Ich habe es gelesen, die letzten Kapitel - noch vor [ACHTUNG! SPOILER VORAUS] Tris' Tod bis zum Ende. Dann habe ich mich an das Buch geklammert, mir die Bettdecke über den Kopf gezogen und kein Wort mehr gesagt. Fragt meinen Freund, der war Zeuge. Und er hat mich da nicht rausbekommen. Ich nenne das eine Postlektüredepression. Viele kennen vielleicht das klassische Buchhangover, wenn man nicht weiß, wie man weiter machen soll und sofort weiterlesen möchte. Nun ja, das hier war schlimmer. Ich war ganz ruhig, in mich gekehrt und habe über das Ende nachgedacht. Mir haben nämlich die Bücher gut gefallen, bis Kapitel 50. Danach war es immer noch gut, aber so unendlich traurig. Es war eben nicht das klassische Happy End, das man sich wünscht, sondern etwas ganz anderes. Wobei ja am Ende doch alle irgendwie glücklich waren - mehr oder weniger, bedenke man Four. Und ich konnte auch irgendwann wieder glücklich sein.
Fazit: Auf jeden Fall Re-Read-Charakter und Suchtfaktor 100! Sie stehen jetzt im Regal bei den Lieblingsbüchern, wo sie hingehören.
Fours Geschichte werde ich wohl auch noch lesen. Einfach schon, weil das brennende Riesenrad unglaublich toll aussieht. Und ich mag es, eine Geschichte noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu lesen. Da wird einem doch noch mal so einiges klarer.
Oh, und zu den Filmen: Ich werde wahrscheinlich nicht noch einmal darüber schreiben. Der erste war ganz gut, den zweiten fand ich aber richtig schlecht. Mir wurde da zu viel - wichtiges! - weggelassen.
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