how i met your mother

how i met your mother

Okay. Gerade kam eine sehr lustige Situation zustande. Eine Freundin erzählte von einer Folge himym, die sie vor kurzem gesehen hatte. Viel wusste sie nicht mehr, aber einer sagte „Buhja!“, ein Spruch, den wir bzw. ich auch gerne mal nutze. Gemeinsam haben wir überlegt, wer das gesagt hat. „Einer, den Barney angerufen hat“, sagte sie. Und ich sofort: „Ich weiß wer! Der mit Frau und Kindern, der total langweilige Sachen gemacht hat! Und Barney hat einen neuen Wingman gesucht, weil er sich mit Ted gestritten hat. Warum haben die sich gestritten?“

„Keine Ahnung.“

„Bestimmt wegen Robin. Wenn, dann streiten sie sich über Robin.“

Und damit gute Nacht :D

„Ja, ich glaube auch. Weil Barney mit ihr geschlafen hat.“

Dann kamen wir – mal wieder – zu dem Schluss, dass das irgendwie krank ist, dass ich so schnell weiß, was in der Folge passiert ist. Das passiert mir ziemlich oft in letzter Zeit. Sie erzählt von einer Folge (sie schaut es gerade da erste Mal richtig) und ich weiß SOFORT was Sache ist. Buhja!

Nunja, auf jeden Fall haben wir dann beschlossen, dass ich für himym auch noch eine Seite brauche. Ich werde allerdings nicht die ganze Serie rekapitulieren. Das dauert zu lange. Und außerdem habe ich keinen sonderlich guten Staffelzusammenhang. Das liegt vor allem an meinem Guckverhalten, wie man an diesem Bild sehr eindrucksvoll sieht (Das ist übrigens die Folge, in der Robin erfährt, dass sie keine Kinder kriegen kann und Marshall vom Nachbarskind auf Long Island verarscht wird.).

Stattdessen möchte ich mich lieber mit einzelnen Aspekten der Serie auseinandersetzen, aus denen man etwas lernen kann und die uns wohl für den Rest unseres Lebens begleiten werden. Denn wer himym gesehen hat, der weiß, dass einen diese Serie nie wieder loslassen wird.

Anfangen möchte ich mit 15 Lebensweisheiten aus how i met your mother

Die Auflistung habe ich im Internet gefunden und ich finde sie echt gut. Und zu jeder Weisheit gibt es natürlich mein Kommentar.

1. Anmachsprüche wirken. Auch wenn sie noch so unverschämt durchschaubar sind.

   

   Meister der Anmachsprüche

   Da kann ich jetzt weniger mitreden, denn ich habe noch nicht so viele Anmachsprüche ausprobiert oder bin auf sie eingegangen. Aber ich habe schon einige gehört und irgendwie hat keiner so richtig gezogen. Ein sehr eindrucksvolles Beispiel habe ich in Spanien gehört.
   Er: „Ich habe hier 8 cm die nur auf dich warten.“
   Sie: Lachflash. „Wie viel bekommst du dafür?“
   Er: „10€.“
   Sie: „Na, dann hat es sich ja wenigstens gelohnt.“
   Da hat es nicht ganz so funktioniert, war aber auch nicht ernst gemeint. Ich glaube, meine Freunde sind zu nett, um sich solche Sprüche wie Barney auszudenken.
2. Nach 2 Uhr nachts geschieht nichts Gutes mehr.
   Puh … Was habe ich denn schon nach 2 Uhr nachts so alles erlebt? Die beste Abifeier hat nach 2 Uhr geendet und die war ziemlich gut. ABER ich habe mir dabei meinen Fuß zerstört. Was auch immer kaputt gegangen ist, es hat lange gedauert. Und der Abiball hat auch erst so spät geendet. Der erste Filme-Marathon (Harry Potter) hat nach 2 Uhr seine Schlafpause gefunden. Ich bin von den besten Feiern immer erst nach 2 Uhr heimgekehrt. Also widerspreche ich dem mal und sage: Nach 2 Uhr nachts muss nicht unbedingt nichts Gutes mehr passieren. Aber es kann. Vielleicht kommt es auf die Situation an, in der man sich kurz vor 2 befindet. Wenn man wie Ted auf dem Weg zu Robin ist um „zu entsaften“, obwohl man eigentlich noch eine Freundin hat, die kilometerweit entfernt ist, von der Robin aber denkt, dass man Schluss gemacht hätte, ist das vielleicht nicht gut. Aber wenn man in glücklicherweise mitgebrachten flachen Schuhen betrunken auf dem Abiball tanzt und sein Leben feiert, kann das ja eigentlich nur gut sein.
3. Freundschaft lebt von einer gut gepflegten Insider-Kultur.
   Das stimmt. Aber sowas von! Immerhin sind wir durch „Buhja!“ auf himym gekommen. Das gilt übrigens nicht nur für Freundschaften. Jede Beziehung lebt davon. Auch mit meiner Familie habe ich kleine Insider. Und mit meinem Freund sowieso.
   Ooolgaa! Das Lied mit dem dümdedeümdededümdümm! Majoran! Na, du?! Goldfisch und Biene und Schnecke und Bär! Früher, als die Omma noch nachts allein mim Kinderwagen! Lülülülülüü! Hallo da oben - Hallo da unten! Unsere Fahrrad-Gang! HosenFutterAlterKutter!
4. Der nackte Mann funktioniert in zwei von drei Fällen.
   Also, bei mir hat er bisher immer funktioniert. Von anderen Menschen kann ich nicht reden.
5. „The good ones always win in the long runs.“ Am Ende gewinnen doch die netten Typen.
   Das kann ich nur bestätigen. Wer ein Arsch ist, hat es auch nicht anders verdient. Und an alle netten Typen da draußen: Das Ende kommt manchmal unerwartet und das Beste ist, dass man es vorher gar nicht kommen sieht. Kopf hoch, sie kommt schon noch. Bei Ted hat es ja immerhin auch funktioniert.

   

   Auch für Ted war es eines schönen Tages soweit. Durchhalten!

   
   
6. Kinder, trinkt keinen Tequila. Niemals.
   Das möchte ich gerne abwandeln in: Kinder, trinkt keinen Absinth. Niemals. Tequila habe ich schon öfter getrunken und es hat eigentlich immer gut funktioniert. Aber die eine Absinth-Erfahrung möchte ich nicht noch einmal durchleben.
7. Wer sagt, er hat die Nase voll von Dates, wird bald heiraten.
   Dazu fehlen mir wohl noch die Hochzeiten in meinem Freundeskreis. Das war keine Aufforderung! Leute, ihr seid noch zu jung.
8. Als Sex gilt nur ein „Vollkontakt“. Die Lobby zählt nicht.
   Na gut, wenn ihr das sagt, dann muss es wohl stimmen.
9. Freundschaft zwischen Mann und Frau kann funktionieren.
   Das beweisen mein bester Freund und ich. Wir hatten unsere Konflikte, aber im Endeffekt bin ich sehr froh, dass er immer noch bei mir ist. Hab dich lieb.
10. High-Fives sind wieder cool.
    Buhja!
11. Man muss drei Tage warten, bis man sein Date anruft – und das kommt von Jesus.
    Ey, wenn Jesus (bitte hier die englische Aussprache Tschiesus verwenden!) das sagt, dann muss das ja wohl stimmen!
12. Frauen stehen auf Zaubertricks.
    Joa, schon irgendwie.
13. Man kann mehr als nur einen besten Freund haben.
    Das ist wie mit dem Lieblingsbuch, dem Lieblingsfilm, dem Lieblingssong, der Lieblingsband, der Lieblingsserie, dem Lieblingsessen, der Lieblingsschokolade … Wenn man sich zwischen zweien entscheidet, ist der andere nur traurig.
14. Liebe auf den ersten Blick gibt es wirklich.
    Da muss ich ganz kurz überlegen. Bei meinem Freund und mir hat es etwas gedauert. Aber als ich meine Katze – damals eine Woche alt – das erste Mal gesehen habe, war es sofort um mich geschehen. Zwar waren ihre Geschwisterchen auch total süß, aber dieses kleine, pelzige Etwas war einfach nur herzerwärmend.
    Nein, Liebe beziehe ich nicht immer nur auf Menschen.
    Und als ich Harry Potter das erste Mal gesehen/gelesen habe (ich weiß beim besten Willen nicht mehr, was als erstes kam. Aber ich meine es war das Lesen. Beziehungsweise vorgelesen bekommen. Ich erinnere mich wage an lange Nächte im Bett meiner Eltern, als meine Schwester Harry Potter vorgelesen hat.) habe ich mich auch sofort in die Geschichte verliebt. Und bei Outlander. Und, ich gestehe, bei Twilight auch. Aber damals war ich auch erst … ähm … 13? Darüber werde ich auch noch schreiben.
15. Man muss auch loslassen können, wenn es mit jemandem nicht funktioniert – so toll derjenige auch sein mag.
    Ja doch. Bei einem Menschen, den ich immer toll fand, bin ich sehr froh, dass ich ihn irgendwann voll und ganz aus meinem Leben entlassen habe. Und inzwischen weiß ich, wie bescheuert er eigentlich war.
    Aber es ist auch so schon einmal vorgekommen. Ich habe in meinem ersten Semester eine Reitbeteiligung auf einem jungen Pferd angefangen, das ich kostenlos zweimal die Woche reiten durfte. Nur der Unterricht hat läppische 10€ (und er war verdammt gut!) gekostet. Blöd nur, dass es zwischen dem Pferd und mir nicht geklappt hat. Es wäre alles perfekt gewesen, aber es hat nicht sein sollen.
    Und inzwischen bin ich da zwar noch etwas traurig, aber auch froh. Ich hätte gar nicht mehr unbedingt die Zeit dafür, das Studium kann sehr vereinnahmend sein. Und wer da jetzt lacht – ich weiß, dass ihr es tut – ich mache wirklich viel für die Uni! Hin und wieder mal. Ich stelle es nur geschickt an, sodass es nach wenig aussieht.

Das waren erst einmal die Lebensweisheiten. Bis dato fällt mir auch erst einmal nichts mehr ein. Aber wenn noch etwas in meinem Kopf aufblitzt, kommt es sofort.
Oh, und als kleine himym-Anspielung, ist dieser Artikel hier ausnahmsweise in Helvetica geschrieben. Da gab es nämlich eine Stelle, als Ted über die Schriftat in irgendeiner Speisekarte redet, die nicht in Helvetica, sondern in Helvetica Fett (gibt es hier leider nicht, aber die Weisheiten sind fett geschrieben, lassen wir die mal gelten) geschrieben ist.